Planlose Personalsuche: Wenn der Zufall entscheidet
7. Juni 2017

Scheitern verhindern: Warum erfolgreiche Gründerteams kein Zufall sind

Die meisten Gründungen erfolgen in Teams und seltener durch einzelne Personen. Das bringt sehr viele Vorteile mit sich, bietet aber eben auch Reibungspunkte, an denen Unternehmensgründungen häufiger scheitern. Wie können Gründerteams erfahren, ob ihre Zusammenarbeit ganzheitlich von Erfolg gekrönt sein wird? Wie kann im Vorfeld ermittelt werden, ob Gründerteams langfristig effektiv miteinander arbeiten können?

Zusammen gründen fühlt sich einfacher an als allein. Im Gründerteam werden Kompetenzen gebündelt, Synergien genutzt, Netzwerke kombiniert, darüber hinaus wird motiviert und unterstützt. Bei der gemeinsamen Gründung eines Startups wird die Last und Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt und untereinander geteilt. Diese entscheidenden Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen und dennoch gibt es ein großes ABER.

Die Architektur des Teams

Zusammen zu gründen bedeutet ABER auch, dass die Kommunikation zwischen den Gründern bedingungslos funktionieren muss, um Missverständnisse und Ärgernisse zu vermeiden. Das klingt einfacher als es letztlich ist und bedarf weitaus mehr als die Fähigkeit, Wörter zu bilden und die eigene Stimme zu benutzen, um miteinander zu reden. Es geht darum, miteinander an einer gemeinsamen Sache arbeiten zu können.

Es geht darum, ein Team zu bilden, das in seiner Struktur zusammenpasst, das ein solides Fundament besitzt und so wachsen kann, dass die Statik auch bei Erschütterungen oder heftigem Gegenwind konstant aufrecht erhalten bleibt.

Ein erfolgreiches Team ist nicht das Produkt eines Zufalls, denn ein Team sollte nicht zusammengewürfelt, sondern in Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben gezielt aufgebaut werden. Nicht der Glücksspieler trägt dazu bei, sondern der Architekt.

Bauchgefühl vs. Persönlichkeitstests

Häufig setzen sich Gründerteams aus Freunden oder Bekannten zusammen, die in den seltensten Fällen bereits miteinander gearbeitet haben und das “Arbeits-Ich” des jeweils anderen kennen. Es ist ein großer Unterschied, ob man Freund oder Kollegen ist. Gerade wenn mit der gemeinsamen Unternehmung finanzielle und wirtschaftliche Verantwortungen einhergehen, die es in der vorangegangenen Freundschaft bisher noch nicht gab. Diese Voraussetzungen strapazieren die Beziehung zwischen den Gründern und führt ganz unabhängig von dem Erfolg des Unternehmens nicht selten zu Zerwürfnissen.

Das ist immer ärgerlich, aber in den meisten Fällen vorhersehbar und vermeidbar Persönlichkeitstests sind hilfreiche Tools bei der Zusammenstellung von Team. Selten werden diese bei der Teambildung der Gründer angewendet. Das wäre in der Theorie häufig zwar ratsam, doch eine Gründung ist auch ein emotionales Thema, das sich unter Freunden schnell einfach “richtig anfühlt”. So wird das Team der Gründer per Bauchgefühl ermittelt. Gemeinsam entsteht dann die Idee für das Unternehmen, gemeinsam werden die ersten Entscheidungen getroffen und die Idee umgesetzt.

Sind die ersten Steine jedoch ins Rollen gebracht, ist es durchaus sinnvoll das initiale Bauchgefühl hinsichtlich der Teambesetzung näher zu analysieren und mithilfe von Tests zu verifizieren. Es geht beim Teamaufbau nicht um den Sinn eines Unternehmens oder den Erfolg einer Idee, sondern es geht um das perfekte Team rund um den bereits gefundenen Sinn bzw. der zu startenden Idee.

Es geht um Teambaufitness!

Jeder Gründer trägt Verantwortung für sein Unternehmen und somit auch für alle die, die zum Bestehen dessen beitragen. Verschiedene Charaktere und Individuen treffen aufeinander, um an einer gemeinsamen Sache möglichst erfolgreich zu arbeiten. Es gilt bei der Teamzusammensetzung darauf zu achten, die individuellen Stärken und Schwächen so geschickt zu kombinieren, dass ein starkes Team daraus hervorgeht.